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Verhaltensregeln für Sternfahrt-Teilnehmer

Auch wenn manche Leute dafür kein Verständnis haben: bei unserer Demo-Fahrt im geschlossenen Konvoi sind ein paar Regeln zu beachten, die für die gefahrlose Durchführung unserer Demonstration zwingend einzuhalten sind. Deshalb die folgenden Punkte bitte gründlich lesen und sich daran halten. Denn wir wollen alle gesund und munter wieder zu Hause ankommen. Das Letzte, was wir brauchen können, sind Unfälle durch Fehlverhalten oder Unachtsamkeit während der BU-Sternfahrt!!!

Wegen der leichteren Lesbarkeit haben wir in der Folge auf die genderpolitisch korrekte Schreibweise verzichtet. Damit ist keinerlei Wertung verbunden. Wir hoffen auf das Verständnis unserer weiblichen Leser.

  • die Teilnahme an unserer heutigen Demonstration inklusive Zwischenhalt und Kundgebung geschieht auf eigene Gefahr und auf eigenes Risiko; die Biker Union e.V. als Veranstalter übernimmt keinerlei Haftung
  • jeder ist während der Fahrt für sich selbst verantwortlich, achtet aber auf seinen Vorder-, Neben- und Hintermann bzw. seine Vorder-, Neben- und Hinterfrau; das Einverständnis der anwesenden Damen voraussetzend erspare ich mir in der Folge die genderpolitisch korrekte Anrede
  • die Fahrtstrecke sieht wie folgt aus: wir fahren von hier aus auf die B101 in Richtung Berlin, dann links ab auf die B 96 in Richtung Innenstadt, am ehemaligen Flughafen Tempelhof vorbei, quer durch den Westteil der Innenstadt zum Berliner Messegelände und dann weiter zum Olympischen Platz; dort gibt es einen kurzen Zwischenstop
  • von hier aus fahren wir zurück durch den Westteil der Innenstadt, über den Kuhdamm in Richtung Bahnhof Zoo, an der Goldelse und am Reichstag vorbei zum Brandenburger Tor; dort findet unsere Kundgebung statt
  • wir fahren in Zweierreihen versetzt: der erste rechts, der nächste links dahinter, der nächste rechts dahinter usw.; das versetzte Fahren läßt uns Platz zur Seite, um bei Bedarf gefahrlos Ausweichmanöver machen zu können; also bitte in keinem Fall nebeneinander fahren
  • bitte keine Lücken und keine großen Abstände zum linken bzw. rechten Vordermann lassen; der notwendige Sicherheitsabstand wird durch das versetzte Fahren erreicht (ggf. Hinweis auf nasse Straßen)
  • bitte mit möglichst gleichmäßiger Geschwindigkeit fahren; beim Entstehen einer Lücke zügig, aber nicht zu schnell aufschließen; bitte kein „Gas - Bremse - Gas“, da sich die Abstände und die Geschwindigkeiten der nachfolgenden Fahrzeuge ansonsten in gefährliche Größenordnungen aufschaukeln
  • bitte auch bei mehrspurigen Straßen grundsätzlich nur eine Fahrspur benutzen; Ihr fahrt auf der Fahrspur, auf der Euer Vordermann fährt; wenn der Vordermann die Fahrspur wechselt, wechselt Ihr an der gleichen Stelle auch die Fahrspur
  • bitte während der Fahrt grundsätzlich nicht die Reihe wechseln; wer beim Start in der rechten Reihe losfährt, bleibt bis zum Zwischenhalt bzw. zum Kundgebungsplatz rechts; wer links startet, bleibt links; bei der Weiterfahrt am Zwischenhalt bzw. am Kundgebungsplatz kann bei Bedarf die Reihe gewechselt werden
  • es wird im Konvoi grundsätzlich nicht überholt; einzige Ausnahmen sind die Kradfahrer der Polizei, unsere speziell eingeteilten BU-Ordner mit den gelben BU-Ordnerwesten; Überholvorgänge im Konvoi finden nur im Notfall oder bei Ausfall eines Fahrzeugs statt
  • die Polizei sperrt die Kreuzungen für uns ab, damit unser Konvoi ungehindert und in einem Stück passieren kann; unsere Demonstration ist ein geschlossener Konvoi gemäß Straßenverkehrsordnung
  • Polizei-, Feuerwehr- und Rettungsfahrzeuge mit eingeschalteten Son-dersignalen haben natürlich trotzdem Vorrang vor unserem Konvoi; bitte diese Fahrzeuge passieren lassen und dann zügig, aber nicht hektisch aufschließen
  • wenn eine Kreuzung für unseren Konvoi gesperrt ist, wird auch bei roter Ampel nicht angehalten; trotzdem darauf achten, ob der Querverkehr verstanden hat, daß die Kreuzung für ihn gesperrt ist
  • bitte auf der gesamten Strecke besonders auf Fußgängerüberwege und Fußgängerampeln achten; es passiert gerade in Berlin immer wieder, daß Fußgänger und Radfahrer auf ihr vermeintliches Recht beharren und in die Kolonne hinein laufen
  • unsere BU-Ordner mit ihren gelben BU-Ordnerwesten überwachen den Fluß des Konvois und die Abstände zwischen den Fahrzeugen; den Anweisungen dieser Ordner ist Folge zu leisten
  • bitte daran denken, daß die Kräder der Polizei, unsere BU-Ordner und die Kameraleute wieder an die Spitze der Kolonne müssen; bitte während der Fahrt regelmäßig in den Rückspiegel schauen und Platz für die Überholenden zum Einscheren bei Gegenverkehr machen
  • insbesondere auf dem Kundgebungsplatz am Brandenburger Tor eine Fahrspur für Einsatzfahrzeuge frei lassen
  • die Absperrungen der Polizei werden von uns heute nicht unterstützt; wir bleiben an den Kreuzungen alle im Konvoi; die Absperrung und Absicherung unseres Konvois erfolgt durch die Polizei

Schlußbemerkungen

  • während der Fahrt gelten die Regeln der Straßenverkehrsordnung; das gilt insbesondere für die Helmpflicht; wir fahren also alle mit Helm
  • in keinem Fall darf das Führungsfahrzeug der Polizei überholt werden, das mit seiner gelben Fahne rechtlich den Beginn der Demo bildet; glei-ches gilt für das Schlußfahrzeug der Polizei mit der grünen Fahne, das das Ende der Demonstration bildet
  • Wir wollen uns der Berliner Bevölkerung und den Touristen als verantwortungsbewußte motorisierte Zweiradfahrer präsentieren und ein „schönes Bild“ abgeben; also bitte keine Wheelies, keine Burnouts, keine künstlich erzeugten Fehlzündungen und keine hohen Drehzahlen
  • sicherheitshalber noch der Hinweis: die eingeteilten BU-Ordner und ich haben „Hausrecht“ im Konvoi; im Extremfall sind wir befugt, Mitfahrer von der weiteren Teilnahme an der Demo auszuschließen; in den vielen Sternfahrt-Jahren ist das zwar nur sehr selten passiert; trotzdem muß jedem klar sein, daß die geordnete und sichere Durchführung der Sternfahrt für uns absolute Priorität hat und wir diesbezüglich unterwegs keinerlei Diskussionen führen werden
  • grundsätzlich gilt: Ruhe bewahren, keine Hektik und die Übersicht behalten; wenn sich jeder an die Konvoi-Regeln hält, kann eigentlich nichts schief gehen